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1453 (5. października) Korneuburg, w piątek po dniu św. Franciszka etc.

Król Władysław wyznaczył księciu Janowi Lubińskiemu jeszcze jedno spotkanie na rozmowy w sprawie legnickiego sporu lennego.

— Wir LaslawWładysław Pogrobowiec (zm. 1457), od r. 1440 król Czech (Ladislav Pohrobek), od 1453 król Węgier i Chorwacji; syn Albrechta II., króla Niemiec, Czech i Węgier von gotis gnaden zu Hungarn czu Behem Dalmacien Croacien etc. kunig herczug zu Osterreich und marggrave zu Mehrern etc. entbietin dem hochgebornen JohannsenJan I. Lubiński (zm. 1453), w l. 1441-1446 książę lubiński, od 1441 na Chojnowie, 1443-1450 na Brzegu, od 1449 na Złotoryi; syn księcia Ludwika III. Lubińskiego herzogen in der Slezien und HaynawChojnów unseren liebin ohim und fursten unser gnade und allis gut. Als wir am nachsten den hochgebornen fursten unsern libin ohemin herczug Otten von Bayrn mit sampt andern unsern reten und machtpoten in dy Slezy und zunderlich gen BresslawWrocław zu dem rechttag, der czwischin unsers auf ainem und dir am andirn teil von LegniczLegnica wegin mit seiner czngehorung noch innhald der berednis nnd recessbrieff dorobir gegebin gehaldin ist wordin, geschickit habin, sein wir von denselbin unsern machtpoten eigentlich underricht, wy du doselbist von dem rechtin abgegangin bist, und wy sich all sachin vorlauffen habin, also das unser halbin khein geprechin in dem rechtin nicht ist gewesin. Und hat sich gefugit zustund noch der gemelten unsir rat abschaidin, als uns ist vorbracht, wy du in all czech und gewerkin unser stat Legnicz und yeglichir besunder briff und schrift ausgesant habst under anderm furbringend, wie der rechttag an uns suide abegegangin sein und du rechtlos gelassin werest, furder auf dich ein aufsehin zu habin, und durch sulche schrifft czwitrecht in derselbin unser stat meynest czu erweckin, du habst auch in deinem land und stat Haynaw, anch in unserm land Legnicz und im land und stat GoltbergZłotoryja verpoten in daraus auch dodorch andern frembden und gestin aus andern landen wedir getraid salcz holcz wayde noch khaynerley ander notdorfft, der man doch nicht entperin mag, czuzefuren, und sy in ander weg auch dringest und beswerist und maynest also dadurch und ander ausgesucht weg die stat von uns cze dringin, das du noch geleginheit und herkomen allir sach nnpillichin tust. Und wiewol wir nach solchen bestalten rechtin nicht mehir schuldig werin von Legnicz wegin mit seiner czugehorung kheynerley andern austrags, sunder sich des als unsers und der kron czu Behim ledigin anefals zu ewigir czeit unversprechenlich wol haldin mochtin, ydoch das du und menniglich sehin mugt, das wir wol genaigt sein aym yden widdergeen zu lossin wes er recht hett, dorumb so benennen und setzin wir dir hiemit noch uberflussiglich ain tag des fumffczehenten tagis nechst nach unser Behmischen koniglichen kronung, dy wir mit gots hilff in kurcz entphaen wellin gen PragPraga, also das du auf denselben gemeltin fumffczehenten tag noch unser kronung daselbist zu Prag seist und furkomst. So denn sol daselbs mit unsern fursten lantherren hnd lantscbafft der cron zu Behim die dann bei uns sein ausgetragin werdin, was wir adir du zu Legnicz mit seiner czugehorung noch altem herkomen gerechtikeit habin, dodurch wir und du zweifels und verrer clag hinfur entladin werdin, wiewol uns sicher an unsir gerechtikeit nicht zweifelt, und mainen und wellin, das du darauf mit der gemelten stat Legnicz und iren inwonern burgern und kawfleuten in unguten nichtis zu schaffen habst, in auch khaynerley droung nicht tust noch durch dy deinen gestatist zu tun, sunder in allerlay notdorfft lediglich zufuren lessist. Wurde aber darinn durch dich oder dy deynen anders vorgenomen, das wer wider uns unser pot und gleicherpietin zumal sere.

Geben zu KornneuburgKorneuburg (A) am freitag nach sand Franciscentag anno domini etc. LIII, unser kronung unsers reichs des Hungrischen etc. im virczehinten jare.
Commissio domini regis in consilio.

Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.